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Energieverbrauchskennwert – Welcher Energiewert im Energieausweis ist gut?

Geschrieben von S Immobilien RNN am 5. September 2022
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energieausweis

Was ist der Energieverbrauchskennwert bzw. die Energieeffizienzklasse?

Der Energieverbrauchskennwert bzw. die Energieeffizienzklasse zeigt den Energieverbrauch in Kilowattstunden je Jahr und m² Wohnfläche an. Die aktuelle Bandtacho-Skala wie Sie sie bei unseren Immobilienangeboten sehen geht von 0 bis >250 wobei die 0 ganz grün eingefärbt das Optimum wäre, mehr als 250 kWh/(m²·a) ist ein sehr schlechter Wert und hier sollte man dringend über Sanierungsmaßnahmen nachdenken. Beim Energieausweis unterscheidet man zwischen Bedarfsausweis und Verbrauchsausweis. Eine optimale Energieeffizienz finden Sie in den meisten Fällen in Neubauten, wie z.B. in unserem Neubauvorhaben in Ludwigshafen, wo wir eine Energieklasse von A+ mit einem Endenergiebedarf von 13,80 kWh/(m²·a) haben, was sehr effektiv ist.

Energieausweis

Der Unterschied zwischen Bedarfsausweis und Verbrauchsausweis

Beim Bedarfsausweis wird der Energieverbrauchskennwert bzw. der Energiebedarf, der in den Energieausweis eingetragen wird, rechnerisch ermittelt. Hier wird nach Gebäude- und Heizungseigenschaften berechnet. Beim Verbrauchsausweis hingegen wird der Bedarf nach tatsächlich verbrauchter Energie der letzten 3 Jahre ermittelt.

Pro & Contra Bedarfsausweis

PRO: Unabhängige Berechnung vom individuellen Heiz- und Wohnverhalten der Bewohner.
CONTRA: Die Genauigkeit der Berechnung hängt stark davon ab, wie exakt die Daten erhoben wurden.

Pro & Contra Verbrauchsausweis

PRO: Die Erhebung der Daten ist einfacher und wenig Fehler anfällig.
CONTRA: Abhängigkeit des Bewohnerverhaltens wie Lüftungs- und Heizverhalten.

Was ist ein Energieausweis?

Im Grunde der Steckbrief des Gebäudes. Im Energieausweis werden alle relevanten Daten wie Angaben zum Gebäude oder Heizungsart aufgeführt. Wird ein Energieausweis für ein Wohngebäude erstellt, so ist dieser für das ganze Gebäude gültig und kann nicht für einzelne Wohnungen extra erstellt werden. Sollte es im Gebäude Räume geben, die anderweitig genutzt werden, so gilt der Energieausweis nur für die Wohnungen.

In der Regel sind Energieausweise 10 Jahre gültig. Im Energieausweis ist von einem Primärenergiebedarf und einem Endenergiebedarf die Rede. Der PE-Kennwert (Primärenergiebedarf) bildet die Kette der Energiebereitstellung wie vom Kohleabbau zum Kohlekraftwerk zu Ihrem Heizraum. Je nach Energiequelle wie Gas, Öl, Kohle zeigt dieser PE-Wert die Umweltauswirkungen des Gebäudes an.

Beim Endenergiekennwert werden regenerative Energieträger wie Sonne oder Holz als nachwachsender Rohstoff berücksichtigt. Wird das Gebäude mit regenerativen Stoffen beheizt, ist der PE-Wert in der Regel niedriger als der Endenergiekennwert, was besser bedeutet.

Energieausweise vor dem 1. Mai 2014 – Vorsicht!

Realistische Angaben zur Energieeffizienzklasse finden Sie nur in Ausweisen, die nach dem 1. Mai 2014 ausgestellt wurden. Wie weiter oben erwähnt sind, Energieausweise 10 Jahre gültig, was bedeutet, dass es noch Energieausweise in der alten Form geben kann.

Bis April 2014 war ein Gebäude mit einem Endenergiebedarf von 215,00 kWh/(m²·a) in der Mitte der Tachobandskala, heute wäre diese Immobilie am Ende der Skala unter dem Buchstaben G zu finden.

Mehr Infos zu dem Thema finden Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale.

Rechtliches: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- und/oder Rechtsberatung dar. 

Bildnachweis: @alexraths/Depositphotos.com

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