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Wärmepumpen Arten und Effizienz

Geschrieben von S Immobilien RNN am 23. Januar 2023
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Die Effizienz von Wärmepumpen im Altbau und Neubau

Grundsätzlich ist die Effizienz einer Wärmepumpe bei einem Neubau oder einem sanierten Altbau höher als bei einem unsanierten Gebäude. Dies ist jedoch kein Mangel, der nur Wärmepumpen betrifft, sondern wäre auch bei einer Öl- oder Gasheizung so. Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, desto weniger Energiebedarf wird benötigt, um das Gebäude zu erwärmen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Niedertemperatur oder Brennwertkesseln benötigt die Wärmepumpe jedoch deutlich weniger Energie und kann mit selbst hergestelltem Strom durch die Photovoltaikanlage oder einer Windkraftanlage betrieben werden.

Nutzt man eine Photovoltaikanlage zur Strom-Erzeugung und kauft den restlichen Strom durch den örtlichen Stromanbieter hinzu (im Idealfall Ökostrom) kann eine moderne Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 JAZ und mehr erzeugen, was bedeutet, dass der Output an Energie 350 % entspricht. Als Beispiel: Ihre Wärmepumpe benötigt 1 kWh Strom und erzeugt damit 3,5 kWh Wärmeenergie, also das 3,5-Fache der eingesetzten Energie. Zum Vergleich eine Gasheizung hat einen Output von 47 bis 75 %, was bedeutet, dass für 1 kWh Energieeinsatz nur maximal 0,75 kWh Wärmeenergie erzeugt wird.

Im Energie-Blog des Fraunhofer ISE wird für den Strommix 2030 in Deutschland ein Emissionsfaktor von 143 g/kWh CO₂ angenommen. Was bedeutet, dass ein strombetriebener Heizstab klimaschonender ist als eine Gasheizung.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Die Unterscheidung bei Wärmepumpen liegt vor allem bei der Art der Wärmegewinnung. Hier gibt es dann auch deutliche Unterschiede in der Effizienz, aber auch im Anschaffungspreis.

  • Luft/Wasser Wärmepumpe – Die Energiequelle ist die Außenluft, die jedoch genau dann, wenn der größte Bedarf entsteht, also in der kalten Jahreszeit am kältesten ist. Moderne Luft/Wasser Wärmepumpen gleichen dies jedoch durch eine sehr gute Technik aus. Im Vergleich zu den nachfolgenden Arten ist die Luft/Wasser Wärmepumpe die günstigste Alternative.
  • Sole/Wasser Wärmepumpe – Die Erdwärmepumpe nutzt die Wärme des Erdbodens. Entweder mit Erdkollektoren, die zumindest unterhalb der Frostgrenze eingebaut werden oder durch Tiefenbohrungen, die um die 100 m tief sind. 
  • Wasser/Wasser Wärmepumpe – Hierzu müssen 2 Brunnen in das Erdreich gebohrt werden. Einen Saugbrunnen und einen Sickerbrunnen. Im Vergleich zu allen anderen Wärmepumpen hat das Grundwasser die besten Eigenschaften für eine Wärmepumpe.
  • Luft/Luft Wärmepumpe – Diese Art der Wärmepumpen hat die geringste Effizienz, ist aber für Gebäude mit einem Lüftungssystem und einem geringen Wärmebedarf absolut ausreichend.

Zur Effizienz betrachten wir nur die 3 zuerst genannten Arten der Wärmepumpen. Die Luft/Wasser Wärmepumpe hat eine JAZ Wert von ca. 3.0, eine Sole/Wasser Wärmepumpe einen JAZ Wert von 3,9 und die Wasser/Wasser Wärmepumpe liegt bei einem JAZ Wert von 5,0.

Kosten für eine Wärmepumpe

Die günstigste Möglichkeit ist die Luft/Luft Wärmepumpe, die jedoch wie oben beschrieben nicht überall einsetzbar ist. Der Preis ist etwas geringer als bei Luft/Wasser Wärmepumpen und liegt zwischen 10.000 und 15.000 €. Die Luft/Wasser Wärmepumpe hingegen liegt bei einem Preis von 15.000 bis 20.000 €. Die Wasser/Wasser Wärmepumpe kann leicht in Richtung 30.000 € an Kosten verursachen.

Zum Vergleich eine Gasheizung mit Brennwertkessel kostet etwa 10.000 €

 

Rechtliches: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- und/oder Rechtsberatung dar. 

Bildnachweis: @kange/Depositphotos.com

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