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Energetische Sanierung – Sinn oder Unsinn

Geschrieben von S Immobilien RNN am 13. Februar 2023
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Millionen Gründe sprechen dafür, dass eine energetische Sanierung Sinn macht

Um genau zu sein sind es etwa 21 Millionen Gründe den so viele Wohngebäude gibt es in Deutschland. Von diesen Wohngebäuden sind ca. 64 % vor 1979 erbaut, was in etwa 13,5 Millionen entspricht und von diesen vor 1979 erbauten Wohngebäuden sind wiederum 66 % nicht energetisch saniert, was bedeutet, dass bei mehr als 9 Millionen Wohngebäuden dringender Bedarf besteht.

Aktuell sind nur etwa 13 % der Wohngebäude in Deutschland auf dem Stand der Energieklasse A oder B.

Der Gesamtenergieverbrauch liegt lt. der Deutschen Energie-Agentur (dena) bei 35 % nur für Wohngebäude und damit höher als im Verkehrssektor. Wenn man sich bewusst ist, dass Deutschland ein Rohstoff armes Land ist und ca. 70 % des notwendigen Energieaufkommens importieren muss, dann wird jedem klar, dass eine Reduzierung des Energieverbrauches in Verbindung mit der Nutzung von erneuerbaren Energien natürlich sehr viel Sinn macht.

Welche energetische Sanierung lohnt sich?

Im Grunde lohnt sich natürlich jede Art der energetischen Sanierung, aber es gibt Unterschiede zwischen Kosten und Nutzen. Nachfolgend ein paar Eckdaten zur energetischen Sanierung.

  • Heizungsanlage – Kostenpunkt: ca. 10.000 € bis 15.000 pro Anlage (Wärmepumpe bis zu 25.000 €) – Jährliche Energieersparnis: 25 %
  • Kellerdeckendämmung – Kostenpunkt: ca. 40 – 50 € pro m² –  Jährliche Energieersparnis: 5 %
  • Außenwanddämmung – Kostenpunkt: ca. 120 – 180 € pro m² –  Jährliche Energieersparnis: 30 %
  • Fenster-Austausch – Kostenpunkt: ca. 500 – 700 € pro Fenster –  Jährliche Energieersparnis: 7 %
  • Dachdämmung/-Eindeckung – Kostenpunkt: ca. 60 – 200 € pro m² – Jährliche Energieersparnis: 30 %
  • Solarwärmeanlage – Kostenpunkt: ca. 10.000 – 20.000 € pro Anlage (Abhängig von der Anzahl der Module) – Jährliche Energieersparnis: 7 %

Hierbei ist zu beachten, dass bei einem Neuerwerb einer Immobilie, die vor 2002 erbaut, und noch nicht energetisch saniert wurde, die energetische Sanierung der Heizung und der obersten Geschossdecke sowie der Wärme führenden Leitungen in unbeheizten Räumen verpflichtend ist. Mehr zu dem Thema finden Sie in unserem News-Artikel Sanierungspflicht bei Hauskauf oder Erbe.

Finanzierung der energetischen Sanierung

Mit Fördermitteln der KfW erhalten Sie zahlreiche Möglichkeiten, die Sie finanziell bei der Verwirklichung einer Energie effizienten Immobilie unterstützen. Mit dem Kredit 261 zur Förderung für Sanierung, Neubau und Kauf können Sie mit bis zu 150.000 € Kreditsumme je Wohneinheit rechnen.

Video Nachweis: Sparkasse.de

Die Finanzberater der Sparkasse unterstützen Sie bei Ihrem Vorhaben.

Welche Sanierungsmaßnahmen werden gefördert?

Gefördert werden Komplettsanierungen zum Effizienzhaus und energetische Maßnahmen an einem Gebäude oder einer Wohnung, wie zum Beispiel:

  • Wärmedämmungen (an Decken, Außenwänden und am Dach)
  • Erneuerung von Lüftungsanlagen (etwa mit Wärmerückgewinnung)
  • Anschaffung und Einbau von wärmedämmenden Fenstern und Türen
  • Neue Heizungsanlagen oder die Optimierung bestehender Heizungsanlagen
  • Digitale Systeme zur Verbrauchsoptimierung (wie etwa Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik wie intelligente Gas-, Wasser- oder Stromzähler).

 

Rechtliches: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- und/oder Rechtsberatung dar. 

Bildnachweis: @billiondigital/Depositphotos.com

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